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(Foto: Christopher Lau)

Wenn man sich einen Song anhört, ganz egal von welchem Künstler, wirkt meistens alles von Anfang bis Ende durchgeplant. Das Intro ist, wie es ist. Als nächstes kommt die erste Strophe, die den Track ins Rollen bringt, gefolgt von einem pompösen Refrain. Natürlich hört man aus einem tollen Song nicht die Arbeit heraus, die dahinter steckt.

Ein Lied zu schreiben ist ein teuflisches Puzzle. Anfangs kommt dir eine unschuldige Melodie in den Kopf. Sie kommt wieder und wieder, bis sich nach einigen vorsichtigen Versuchen ein paar Akkorde im Hintergrund ansiedeln. In diesem Moment stellt sich die Frage, was für eine Strophe dazu passen könnte. Du spielst die Rohversion des Songs zig Mal und testest verschiedene Akkorde für den Refrain aus. Meistens ist genau das der schwierigste Teil: Strophe und Refrain so zu gestalten, dass sie gut zusammenpassen. Der Refrain ist total catchy, aber die Strophe geht völlig unter. Bis plötzlich auf nahezu mystische Art und Weise alle Teile des Songs ihren Platz einnehmen.

Je leichter das Schreiben eines Songs von der Hand geht, desto besser ist üblicherweise das Endergebnis. Je mehr an einem Stück herumgedoktert wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass es wieder in der Schublade verschwindet. Derzeit arbeiten wir an drei Songs, von denen wir zwei schon aktiv proben. Der dritte existiert bisher hauptsächlich in unseren Köpfen. Und er ist ungewöhnlich schnell entstanden. Ein gutes Zeichen.

 

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